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Aktualisiert am 13.02.2025

Mittelohrentzündung bei Kindern: Symptome und Tipps zur Vorbeugung

Ihr Kind leidet unter Ohrenschmerzen während oder nach einer Erkältung? Hier steckt in vielen Fällen eine unangenehme Mittelohrentzündung dahinter. Kinder sind davon wesentlich häufiger betroffen als Erwachsene. Hier erfahren Sie, warum das so ist, wie Sie die Anzeichen einer beginnenden Mittelohrentzündung richtig erkennen und wie Sie Ihr Kind besser davor schützen können.

Symptome und Anzeichen

Wie merke ich, ob mein Kind eine Mittelohrentzündung hat?

Je kleiner Kinder bzw. Babys noch sind, desto schwieriger ist es häufig für Eltern, die Symptome einer akuten Mittelohrentzündung, auch akute Otitis media genannt, zu erkennen. Meist haben betroffene Kinder Schmerzen, sind unruhig, schlafen schlecht und weinen mehr als normalerweise. Oftmals ist die Temperatur erhöht und auch Fieber ist möglich. 

Für Kinder ist es häufig noch schwierig, Schmerzen richtig zu lokalisieren und einzuordnen. Es kann also durchaus vorkommen, dass Ihr Kind beispielsweise über Bauchschmerzen oder allgemeine Kopfschmerzen klagt, ohne dass ein direkter Rückschluss auf das Ohr möglich ist. Bei Babys ist die Einschätzung meist noch schwieriger. Häufig fällt aber auf, dass sich erkrankte Babys instinktiv mehr ans Ohr fassen oder dort reiben. Auch vermehrtes Kopfschütteln kann ein Anzeichen dafür sein, dass Ihr Baby Schmerzen im Ohr hat. Hier hilft es vor allem, das erkrankte Kind gut zu beobachten und auf ungewöhnliche Verhaltensweisen zu achten.

Außerdem kann auch das Hörvermögen eingeschränkt sein. Das liegt daran, dass sich bei einer Mittelohrentzündung vermehrt Flüssigkeit durch die Entzündungsreaktion im Mittelohr bildet. Da diese nicht oder nur eingeschränkt durch die sog. Ohrtrompete – den Verbindungsgang zwischen Mittelohr und Rachenraum – abfließen kann, staut sich die Flüssigkeit im Mittelohr und verschlechtert dadurch das Hören.

Warum bekommt mein Kind ständig eine Mittelohrentzündung?

Das liegt vor allem daran, dass einige anatomische Strukturen im Bereich der Nase, Nasennebenhöhlen und des Rachenraums bei Kindern noch nicht vollständig ausgebildet sind.

Wie sieht die Nase bei Kleinkindern eigentlich aus? Hier erfahren Sie mehr: Anatomie der Nase bei Kleinkindern

Eine Mittelohrentzündung tritt im Kindesalter meist im Rahmen einer Erkältung auf, wenn sich die Erkältungserreger über die Ohrtrompete, auch Eustachische Röhre genannt, bis ins Mittelohr ausbreiten und dort eine Entzündung auslösen. Dieser Gang verbindet Mittelohr und Rachenraum miteinander und ist bei Kindern noch deutlich kürzer als bei Erwachsenen. Je kürzer die Ohrtrompete ist, desto leichter können sich Krankheitserreger aus dem Nasenrachenraum ins Mittelohr ausbreiten. Zudem liegt die Ohrtrompete im Kindesalter noch eher horizontal. Das begünstigt die Ausbreitung von Krankheitserregern zusätzlich, da mögliches Sekret aus dem Mittelohr dadurch schlechter abfließen kann.

Außerdem sind die Nasennebenhöhlen im Kindesalter noch nicht vollständig ausgebildet, das erhöht noch einmal das Risiko, dass sich die Entzündung weiter über die Ohrtrompete ausbreitet.

Ein weiterer Grund, weswegen Kinder und vor allem Kleinkinder so häufig an einer Otitis media leiden, ist der Tatsache geschuldet, dass sich das Immunsystem generell erst noch vollständig entwickeln muss. In den ersten Lebensjahren ist es daher ganz normal, dass Kinder anfälliger für verschiedenste Infekte sind.

Übung macht den Meister – erfahren Sie, wie andere Mütter ihren Kindern durch die Erkältung helfen: Tipps von Mutter zu Mutter

Was macht man bei Mittelohrentzündungen bei Kindern?

Die unangenehmen Schmerzen bei einer akuten Otitis media werden vor allem durch die angestaute Flüssigkeit im Mittelohr verursacht, die auf das empfindliche Trommelfell und die umliegenden Strukturen drückt. In der Regel heilt eine akute Mittelohrentzündung innerhalb weniger Tage von allein wieder ab. Bei starken Schmerzen können aber Schmerzmittel eingesetzt werden. Eine Behandlung mit einem Antibiotikum ist nur in wenigen Fällen notwendig.

Außerdem kann versucht werden, die Schleimhautschwellung im Nasenrachenraum und auch darüber in der Ohrtrompete zu lindern, um so den Sekretabfluss aus dem Mittelohr wieder zu verbessern. Hier können vorübergehend abschwellende Nasentropfen oder -sprays helfen.

Noch beliebter sind pflanzliche Arzneimittel. Die darin enthaltenen Heilpflanzen wirken schleimlösend und beruhigend auf die Schleimhäute und unterstützen so den Heilungsprozess. Idealerweise werden diese frühzeitig bei Schnupfen eingenommen, so kann im besten Fall die Ausbreitung in das Mittelohr eingedämmt werden.

Sinupret® Saft kann bereits ab 2 Jahren gegeben werden. Die darin enthaltenen Heilpflanzen helfen dabei, den Schleim zu lösen und die Nasenschleimhaut abschwillt. Hier erfahren Sie mehr: Sinupret® Saft

Was hilft gegen die anderen Beschwerden bei Kinder-Schnupfen? Lesen Sie hier: Schnupfen bei Kindern behandeln

Tipps und Hinweise zur Vorbeugung

Wie kann ich eine Mittelohrentzündung verhindern?

Ganz verhindern lassen sich Infekte und damit auch Mittelohrentzündungen im Kindesalter leider nicht. Das müssen sie aber auch nicht. Das kindliche Immunsystem muss bis zur vollständigen Entwicklung sozusagen erst noch „trainiert“ werden und deswegen sind Infekte in dieser Zeit ganz normal.

Allerdings können Eltern versuchen, der Ausbreitung bei typischen Erkältungen entgegenzuwirken und so das Risiko für eine Otitis media zu reduzieren. Durch die Infektion wird eine Entzündungsreaktion in den Schleimhäuten der oberen Atemwege ausgelöst. Diese wiederum führt dazu, dass Nase, Nasengänge und in weiterer Folge eben auch die Ohrtrompeten verengt bzw. ganz verschlossen werden. Je früher dieser Entzündungsreaktion entgegengewirkt wird, desto besser kann diese reduziert werden.

Hier können neben einigen bewährten Hausmitteln vor allem auch pflanzliche Arzneimittel wie z.B. der Sinupret® Saft für Kinder helfen.

Was tun bei beginnender Mittelohrentzündung beim Kind?

Das pflanzliche Arzneimittel Sinupret® Saft ist bereits für Kinder ab 2 Jahren zugelassen. Die darin enthaltene 5-Pflanzen-Kombination aus Enzian, Eisenkraut, Holunder, Ampferkraut und Schlüsselblume wirkt zuverlässig bei festsitzendem Schnupfen und Nasennebenhöhlenentzündungen. Die Heilpflanzen sorgen dafür, dass der festsitzende Schleim gelöst wird und die Schwellung der entzündeten Nasenschleimhaut zurückgeht.

Somit kann das gebildete Sekret von Beginn an besser ablaufen und staut sich nicht an. Dadurch wird die Ausbreitung des Infektes direkt entgegengewirkt. Außerdem können betroffene Kinder so besser schlafen und sich schneller wieder erholen.

Ergänzend können Eltern noch bewährte Hausmittel ausprobieren:

  • Zwiebeln: Kleingehackte Zwiebeln in einem Säckchen oder Tuch sind eines der beliebtesten Hausmittel bei Mittelohrentzündungen. Dieses Päckchen wird gerne noch erwärmt (z. B. auf der Heizung) und anschließend auf das betroffene Ohr gelegt. Damit die Zwiebelsäckchen nicht verrutschen, kann eine Mütze darüber gezogen werden. Tipp: Wem der Zwiebelgeruch zu beißend ist, kann alternativ auch auf Kamillenblüten zurückgreifen.
  • Inhalieren von isotoner Kochsalzlösung: Das Inhalieren von warmem Wasserdampf, besonders in Kombination mit Kochsalz, hilft dabei, festsitzenden Schleim zu lösen und so die Nase wieder zu befreien. Achten Sie aber unbedingt darauf, dass die Schüssel mit dem heißen Wasser sicher steht und es nicht zu Verbrühungen kommen kann. Außerdem sollten Kinder unter 3 Jahren keine ätherischen Öle inhalieren.

Mittelohrentzündung bei Kindern – die wichtigsten Fragen und Antworten auf einen Blick

Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung

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