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Aktualisiert am 27.02.2025

Schnupfen bei Kleinkindern und älteren Kindern

Eine Erkältung mit Schnupfen kommt bei Kindern und Kleinkindern leider sehr häufig vor. Schuld sind meist Viren, die in Kita oder Kindergarten von Kind zu Kind übertragen werden und dann zu den unangenehmen Symptomen führen. Hier erfahren Sie alles Wichtige rund um die Entstehung und den Verlauf von Schnupfen im Kindesalter.

Symptome und Verlauf

Warum bekommen Kinder und Kleinkinder Schnupfen?

In den meisten Fällen steckt hinter einem Schnupfen eine Erkältung. Deren Ursache sind zum allergrößten Teil Viren. Sie werden vor allem durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen. Unter Kindern und Kleinkindern passiert das besonders häufig in der Kita oder im Kindergarten. Die Ansteckung wird dann nicht selten zuhause in der Familie noch weitergereicht.

Hauptübertragungsweg: Tröpfcheninfektion

Die Viren werden durch winzig kleine Partikel übertragen, die beim Niesen, Husten und Sprechen mit der Atemluft ausgestoßen werden, und gelangen so in den Nasenrachenraum einer Kontaktperson. Unkontrolliertes Niesen begünstigt deshalb die rasche Verbreitung unter kleinen Kindern in Gemeinschaftseinrichtungen und natürlich auch andernorts.
Die Viren können aber auch indirekt übertragen werden. Bevorzugt geschieht das über Hände, die zuerst einen virusbestückten Gegenstand und dann das eigene Gesicht im Mund-, Nasen- oder Augenbereich berühren. Dieser Weg spielt besonders bei Kleinkindern eine entscheidende Rolle, da Gegenstände in dieser Phase gerne einmal in den Mund gesteckt werden. Die Erreger versuchen dann, über die Schleimhaut in den Körper einzudringen.

Warum schwillt die Nase bei einer Erkältung zu?

Als Reaktion auf den Angriff der Viren, die sich in den Schleimhautzellen massenhaft vermehren, kommt es in der Nase zur Entzündung und zum Anschwellen der Schleimhaut. Das sog. Schleimhautödem behindert die Nasenatmung und die Belüftung der Nasennebenhöhlen. Diese sind bei Kleinkindern noch nicht vollständig ausgebildet, sondern entstehen erst nach und nach.

Besonders schmerzhaft wird es, wenn die sogenannte Eustachische Röhre, auch Ohrtrompete genannt, zuschwillt. Betroffene Kinder haben dann oftmals starke Ohrenschmerzen. Wenn auch noch Fieber hinzu kommt, sollte in diesen Fällen im Zweifel immer ein Arzt aufgesucht werden.

Die Ohrtrompete verbindet den Nasenrachenraum mit der Paukenhöhle des Mittelohrs. Durch das Anschwellen der Schleimhäute verschließt sich der Ohrtrompeten-Gang und es wird dort ein Unterdruck erzeugt, der sich durch heftige Schmerzen bemerkbar macht. Außerdem steigt dadurch die Gefahr einer bakteriellen Folgeinfektion, weil mögliches Sekret durch den Verschluss nicht mehr in den Nasenrachenraum abfließen kann.

Wie lange ist Schnupfen bei Kindern und Kleinkindern normal?

Erkältungen mit Schnupfen treten im Kleinkind- und Kindesalter sehr häufig auf und sind in der Regel völlig harmlos. In den meisten Fällen klingen die unangenehmen Beschwerden innerhalb von ein bis zwei Wochen wieder vollständig ab.

Typischerweise ist der Schnupfen in der Akutphase für betroffene Kinder und Kleinkinder am unangenehmsten. In diesem Stadium besteht meist ein sog. Fließschnupfen, das heißt, das Sekret ist in dieser Phase besonders wässrig und fließt daher ständig aus der Nase.

Im nächsten Stadium, wenn die Abheilung einsetzt, wird das Nasensekret zäher und dickflüssiger. Damit läuft die Nase nicht mehr so häufig, allerdings leiden betroffene Kinder und Kleinkinder dann vor allem unter dem Gefühl einer verstopften Nase. In dieser Phase kann das schleimige Nasensekret auch eine gelbliche bis grüne Farbe annehmen, das ist aber völlig normal und ein Anzeichen dafür, dass der Schnupfen bald überstanden ist.


Schnupfen bei Kleinkindern und Kindern – die wichtigsten Fragen und Antworten auf einen Blick


Bildnachweise

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Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung

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